1. Projektbericht - Ökologische Aufwertung einer Streuobstwiese am Oberrhein
Zur Förderung der lokalen Artenvielfalt wurde im Rahmen unseres Projekts eine bestehende Streuobstwiese am Oberrhein ökologisch aufgewertet. Ein zentraler Bestandteil der Maßnahme war die Einsaat einer regionaltypischen Blühwiesensaatgutmischung. Diese soll die Vielfalt heimischer Blühpflanzen erhöhen und damit die Nahrungsgrundlage für Insekten verbessern.
Darüber hinaus wurden ergänzende Strukturelemente integriert, um Lebensräume für weitere Tiergruppen zu schaffen:
- Ein Totholzhaufen soll Kleinsäugern und Insekten als Unterschlupf und Lebensraum dienen.
- Ein Steinhaufen bietet Rückzugsmöglichkeiten für wärmeliebende Reptilien.
- Eine offene Sandfläche dient als potenzieller Nistplatz für Wildbienen.
Durch diese gezielten Maßnahmen wird die Habitatvielfalt erhöht, was vor allem auch bedrohten und spezialisierten Arten zugutekommt. Die Projektfläche liegt am Übergang zwischen Wald und Offenland, was ideale Voraussetzungen für ein artenreiches Saum- und Übergangshabitat bietet. Um die Durchlässigkeit der Landschaft für Wildtiere zu gewährleisten, wird die Fläche künftig nur partiell gemäht. Dadurch entsteht ein strukturreicher Wiesenbestand, der auch größeren Säugetieren wie Rehen einen geschützten Korridor zwischen Wald und offener Landschaft ermöglicht.